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Forschungstag für Schülerinnen

Einladung zum Schülerinnenforschungstag

Eintauchen in die Welt der Teilchenphysik und Da­ten aus dem CERN, Genf, selbst auswerten: am 11.02.2020 lädt das Graduiertenkolleg HighRR der Universität Heidelberg interessierte Schülerinnen ab der 9. Klasse dazu ein.

Bei den International Masterclasses lernen die Jugendli­chen die Forschungsmethoden der Teilchenphysik ken­nen. Sie identifizieren Elementarteilchen in Teilchenkolli­sionen und diskutieren ihre Ergebnisse in einer abschlie­ßenden Videokonferenz mit Teilnehmern aus anderen Forschungseinrichtungen und dem CERN.

Die Anmeldung zu der Veranstaltung erfolgt per E-Mail an petra.pfeifer@kip.uni-heidelberg.de

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Auf Grund der begrenzten Kapazität können maximal 30 Schülerinnen teilnehmen. Anmeldeschluss ist der 06. Februar 2020. Die Schulbefreiung muss durch die Schülerinnen selbst oder die anmeldende Lehrkraft organisiert werden.

11. Februar 2020

9:00 – 17:00 UHR

 

Programm

09:30 - 09:45 Willkommen

09:45 - 11:00 Vortrag „Teilchenphysik und LHC”

11:00 - 11:30 Pause

11:30 - 12:30 Laborbesuch

12:30 - 13:30 Mittagessen

13:30 - 15:30 Hands-on

15:30 - 16:00 Pause

16:00 - 17:00 Videokonferenz CERN

 

Veranstaltungsort                                             

Physikalisches Institut

Im Neuenheimer Feld 226 . CIP-Pool Raum 01.305

 

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Feedback nach der Veranstaltung

"... die Mädels haben heute in Physik begeistert berichtet. Sie waren von Vielem beeindruckt: vom freundlichen Empfang, von den interessanten Vorträgen, vom offenen Umgang mit ihnen, den leckeren Pizzen in der Mittagspause, von der Ausdauer einer Doktorandin, die seit zwei Jahren an einem kleinen Sensor (?) bastelt, von den Dimensionen am CERN, von der Live-Schaltung in Englisch, von Studenten, die offen von ihrem Tun berichten, …

Da standen heute 5 Mädels vor der Klasse und haben vorgetragen, ATLAS und Spurbilder skizziert, erklärt, wie man aus vielen Versuchsergebnissen das Higgs herausfindet … Ihr Bericht nahm gar kein Ende, irgendjemandem fiel immer noch etwas ein – ihre Mitschüler und auch ich waren wirklich überrascht – so viel Begeisterung erleben wir selten im Physikunterricht 😊

Dieser Uni-Besuch war eine wertvolle Erfahrung für die Mädels und die Begegnung mit echter Forschung ein Erlebnis.

Herzlichen Dank für diese Möglichkeit – gern nutze ich die Gelegenheit im kommenden Jahr wieder..."

(IGS Ernst Bloch Ludwigshafen, Physiklehrer L. Rosenhagen)

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Erfolgreich beim Schülerinnenforschungstag am 11.02.2020 in Heidelberg

Nach einer kurzen Überblicksvorstellung der Universität Heidelberg und besonders des physikalischen Instituts erhielten die Schülerinnen (for girls only!) eine theoretische Einführung zur Frage: „Was ist eigentlich Teilchenphysik?“ und lernten aktuelle Forschungsgebiete kennen („Woraus besteht unser Universum?“). Besonders interessant gestaltete sich die anschließende Vorstellung des Projekts ATLAS im Bereich der experimentellen Teilchenphysik. Durch diesen Teilchendetektor am europäischen Kernforschungszentrum CERN wurde im Jahr 2012 das Higgs-Teilchen nachgewiesen.

Am Nachmittag ging es für die Jungforscherinnen dann zum praktischen Teil über: Sie durften via PC 50 Protonenkollisionen selbst auswerten. Doktoranden, Studenten und Professoren standen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Bei der Zusammenführung der Daten ließ sich feststellen, dass alle Teilnehmerinnen Higgs-Teilchen gefunden hatten. Ein internationaler Austausch im Rahmen einer Videokonferenz mit anderen an den International Masterclasses teilnehmenden Instituten aus Prag, Valencia, Barcelona und Lancaster, bei der die Ergebnisse jeweils vorgestellt wurden, rundete den interessanten Tag im Zeichen der Elementarteilchen ab.

Richtiges „Unifeeling“ kam auf, insbesondere im komfortablen Konferenzraum mit Neckarblick, in dem die Pizza zum Mittag besonders lecker schmeckte. „Eine gute Erfahrung über den Unterricht hinaus“, konstatierten die Nachwuchsforscherinnen Fiona Heidasch und Sophia Maul, die besonders auch die konzentrierte und konstruktive Arbeitsatmosphäre lobten. Eines ist sicher: Auch bei der nächsten Einladung zum naturwissenschaftlichen Forschen werden sich die beiden nicht zweimal bitten lassen!

(Fiona Heidasch und Sophia Maul (9a), Barbara Matz Nikolaus-von-Weis Gymnasium Speyer)


(24.01. 13:51)